Simplify-Idee 5

Ent-locke deinem Körper Glückstoffe

mit frischen Sprossen und Keimlingen

Wir brauchen alle Vitamine und Mineralstoffe. „Leichter gesagt, als getan!“ werden nun viele denken. Aber ich zeige euch, wie Sprossen ganz einfach selber gezogen werden können.

Was brauchst du dazu?

Keinen Garten, auch keinen Balkon, ja nicht einmal Blumenerde.

 

Du brauchst:

  • ein Glas mit Siebdeckel oder
  • eine flache Schale mit einem Sieb
  • verschiedenes Saatgut (z.B. Rosenklee, Radischenkeimlinge, Alfalfa oder einfach nur Kresse)
  • Wasser, Licht
  • und etwas Geduld

Schon nach einigen Tagen sprießen kleine Keimlinge zu Sprossen empor. Und du kannst sie gleich genießen, in Salaten, Suppen, oder wie wäre es mal zum Frühstück auf ein Butterbrot. Geht natürlich auch für Zwischendurch:)

Es kann losgehen

Hat man Glas und Samen, kann es losgehen: Man füllt das Glas am Abend mit Wasser und lässt darin über Nacht ca. einen Esslöffel Samen quellen. Bei manchen Sorten reicht eine kürzere Einweichzeit. Die Keime brauchen Luft und Platz zum Wachsen, also lieber nicht zu viele Körner hineingeben. In der Früh gießt man das Wasser ab, spült die Samen mit frischem Wasser und stellt das Glas schräg auf den Kopf, damit alles abfließen kann. Vorausgesetzt der Deckel hat Löcher.  Dann wieder wässern, wässern, wässern. Die meisten Sprossenarten sollten zweimal täglich mit frischem Wasser durchgespült werden.

Sprossen in einer flachen Schale ziehen

Grünes wie Kresse, Weizen- oder Gerstengras,  zieht man in einem niedrigen Glas oder einer Schale. Dazu legt man das Gefäß mit zwei Lagen Küchenpapier oder etwas Watte aus, tränkt diese mit Wasser, streut die Samen auf und hält alles feucht. Bereits nach wenigen Tagen kann man oben kleine grüne Blätter abschneiden.

Wann kann ich ernten?

Nach drei bis fünf Tagen kann ich schon aus einem einzigen Löffel Saatgut, eine Handvoll frischer, knackiger Sprossen ernten.

Die meisten Keimsaaten halten mehrere Jahre und büßen dabei nichts an Keimfähigkeit ein – man muss also nicht alles gleich aufbrauchen.

Was gibt es da so für Sprossen?

Jede Samenart hat ihre Besonderheiten:

  • Alfalfasprossen (Luzerne) enthalten viel Kalzium.
  • Gerste ist reich an Kohlehydraten.
  • Hafer liefert wertvolle Mineralstoffe.
  • Radieschen und Rettich sind nicht nur reich an B-Vitaminen, sondern haben auch einen würzigen, fast scharfen Geschmack wie Rucola oder Senf.
  • Sonnenblumensprossen sind eisenhaltig, schmecken nussig und passen wie Buchweizensprossen vortrefflich ins Müsli.

Das ist natürlich eine kleine Auswahl an Sorten. Es gibt sehr viel mehr davon. Ich denke auch im gut sortierten Lebensmittelfachhandel sind welche zu bekommen. Auf BIO Qualität achten.

Wo soll ich die Sprossen zum keimen aufstellen?

Sprossen vertragen kein direktes Sonnenlicht und keine extreme Hitze. Am besten du stellst deine Keimgläser oder Behältnisse an einen halbschattigen Platz. Zum Beispiel am Küchenfenster wäre ein idealer Ort. Je wärmer es ist, desto schneller wachsen die Sprossen – Vorsicht!, umso schneller verderben sie aber auch. Optimal ist eine Raumtemperatur zwischen 18 und 20 °.

Sprossen ernten

Jeden Tag hast du den Sprossen beim Wachsen zugesehen und jetzt stehen, oder liegen sie in ihrer vollen Pracht vor dir.

Durch den Keimvorgang entstehen aus den Samen, die ohnehin schon eiweiß-, vitamin- und nährstoffreich sind, kleine Jungpflanzen mit zusätzlichen Vitaminen. Sonnenblumensprossen und Getreidekeimlinge sind schon nach zwei Tagen essbar, die meisten anderen Sprossen brauchen drei bis sieben Tage. Geerntet können sie werden, sobald sich die Triebspitzen grün verfärben. Fertige Sprossen können einige Tage im Kühlschrank gelagert werden.

Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Garteln und schaut auf Euch

Eure Christine

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