„DER WILDE“

Bärlauch auch als „Wilder Knoblauch“ bekannt ist ein Lauchgewächs und so der erste gesunde Frühlingsbote. Verwandt mit Zwiebel, Knoblauch und Schnittlauch wächst er gerne in schattig- feuchten Laub- und Mischwäldern, wo er sich wie ein riesiger Teppich ausbreitet und einen eigenen Geruch, den wir von Knoblauch kennen, verströmt. Er wächst von Anfang März bis Mai. Die Blätter recken sich einzeln aus dem Waldboden, danach entwickeln sich die weißen Blüten.

Damit wir noch für das nächste Frühjahr den Bärlauch vorfinden, ist es wichtig, nicht die ganze Pflanze auszureißen, sondern mindestens zwei Drittel der übrigen Blätter einer Pflanze stehen zu lassen. So hat sie genug Kraft, um Blüten und Samen zu bilden.

Bärlauch zählt zu den ältesten Nutz- und Heilpflanzen in Europa. Schon in der Mittelsteinzeit, 9600 bis 4500 vor Chr. wurde Bärlauch verzehrt.

ACHTUNG Bärlauch wird oft mit den giftigen, ungenießbaren Maiglöckchen und Herbstzeitlose, wie auch mit dem Aronstab verwechselt. Und doch gibt es einige Merkmale die den Bärlauch unterscheiden.

  1. Der Stiel vom Bärlauch ist dreieckigförmig (Maiglöckchen ist rund)
  2. Das Blatt hat eine Form einer Lanze.
  3. Jedes Blatt kommt einzeln aus dem Boden.
  4. Das Blatt ist weich und der Stiel geht an der Rückseite bis rauf zur Spitze.
  5. Auch ist dieser Stiel hart und knackt beim brechen (wenn er schon älter ist.
  6. ein Stiel ein Blatt (bei der Herbstzeitlose kommen mehrere Stiele raus.
  7. Der Bärlauch hat eine längliche Knolle (beim Maiglöckchen finden wir eine Wurzel vor und bei der Herbstzeitlose finden wir zwar eine Knolle vor, aber rund wie bei einer Zwiebel).
  8. Blattstruktur ist beim Bärlauch sehr weich (bei den giftigen Pflanzen sind sie hart und zäh.)
  9. Grundsätzlich nur Pflanzen essen die ihr unterscheiden könnt!

Bärlauch als VITAMINBOMBE

100 Gramm Bärlauch enthalten

  • 92,6 g Wasser
  • 0,3 g Fett
  • 2,9 g Kohlenhydrate
  • 2,2 g Ballaststoffe

Die Blätter vom Bärlauch sind eine wunderbare Vitalstoffquelle. Für unseren gesamten Organismus sind diese gehaltvollen Vitamine und Mineralstoffe unerlässlich. Wir finden VIT C VIT A, Eisen, Kalium, VIT B1, BiT B6, Mangan, Magnesium, Calcium, Phosphor und sekundäre Pflanzenstoffe in dieser Pflanze.

BÄRLAUCH liefert dreimal so viel VIT C wie zB. eine Orange. VIT C ist ein wahres Supervitamin. Es wirkt immunstärkend, entgiftend, antibakteriell u.v. mehr

BÄRLAUCH wirkt entgiftend! Und wird deshalb auch oft bei Entgiftungskuren eingesetzt. Die Kombination aus VITC, Chlorophyll, Schwefel und weiteren Pflanzenstoffen unterstützen die Ausleitung von Giftstoffen und Schwermetallen.

BÄRLAUCH IN DER KÜCHE

Kleingeschnitten als Gewürz in Salaten oder Aufstrichen wird er roh verwendet. Oder gedämpft, blanchiert in vielen anderen Gerichten in Kombination mit anderen Gemüsesorten verwenden.

Leider währt die Bärlauchsaison nur kurz. Maxial 3 Monate und der Bärlauch ist wieder verschwunden. Der Vorteil ist man kann ihn auch konservieren. Z.B. ein feines Bärlauchpesto oder einen feinen Bärlauchessig herstellen.

REZEPTE findet ihr im Rezeptteil!

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